Der Geschäftsverlauf der NORMA Group SE entspricht im Wesentlichen dem des Konzerns und wird im Kapitel WIRTSCHAFTSBERICHT ausführlich beschrieben.

Das nach HGB ermittelte Ergebnis der NORMA Group SE wird im Wesentlichen durch den Geschäftsverlauf und die Ergebnisse der verbundenen Unternehmen geprägt. Diese spiegeln sich vor allem in den Erträgen aus Dividenden und Ergebnisabführung sowie den Währungseffekten, den Allokationen aus der Verwaltung der Lizenzen und dem Zinsergebnis wider.

Wesentliche finanzielle Steuerungsgrößen der Einzelgesellschaft NORMA Group SE sind das Ergebnis vor Steuern sowie der Bilanzgewinn zur fortlaufenden Sicherstellung der Dividendenfähigkeit. Aus diesem Grund überwacht und optimiert die NORMA Group die Ausschüttungsfähigkeit ihrer Tochterunternehmen. Dies ist von besonderer Relevanz, da das bereinigte Konzernergebnis die maßgebliche Größe für die Höhe der Dividendenausschüttung an die Aktionäre ist. Die NORMA Group strebt eine Ausschüttungsquote von ca. 30 % bis 35 % des bereinigten Konzernjahresergebnisses an.

Das Ergebnis vor Steuern betrug im Berichtsjahr TEUR 9.488 (2022: TEUR 17.503). Das Ergebnis vor Steuern entwickelte sich im Wesentlichen aufgrund der Verlustübernahme der NORMA Group Holding GmbH in Höhe von TEUR -8.510 deutlich schwächer als prognostiziert.

 

Ertragslage

     

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

T039

31. Dez. 2023

31. Dez. 2022

5.805

5.690

16.136

20.156

-6.151

-7.465

-56

-55

-25.836

-31.028

34.681

9.502

0

22.377

191

1.416

1.287

822

-8.510

0

-8.059

-3.912

-1.432

-3.740

8.056

13.763

19.244

23.005

27.300

36.768

Die NORMA Group SE erreichte im Jahr 2023 ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von TEUR 8.056 (2022: TEUR 13.763).

Die Gesellschaft erzielte mit TEUR 5.805 um TEUR 115 höhere Umsatzerlöse aus Lizenzentgelten für die Marke der NORMA Group (2022: TEUR 5.690).

     

Umsätze nach Regionen

T040

31. Dez. 2023

31. Dez. 2022

1.649

1.772

988

998

3.168

2.920

5.805

Die sonstigen betrieblichen Erträge fielen im Berichtsjahr auf TEUR 16.136 (2022: TEUR 20.156), insbesondere wegen der zurückgegangenen Erträge aus der Währungsumrechnung (TEUR 1.193; Vorjahr: TEUR 4.259) und der niedrigeren periodenfremden Erträge in Höhe von TEUR 225 (2022: TEUR 376). Letztere resultierten im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen. Des Weiteren enthielt der Posten Erträge in Höhe von TEUR 14.560 (2022: TEUR 14.132) für Lizenzen, die von Tochterunternehmen genutzt werden, aber von anderen Konzernunternehmen gehalten werden. Die Gesellschaft übernahm in diesem Fall die Verteilung der Lizenzeinnahmen.

Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr von TEUR -7.465 um TEUR -1.314 auf TEUR -6.151 gesunken. Die Veränderung resultierte im Wesentlichen aus dem Freistellungsentgelt für einen ehemaligen Vorstand im Vorjahr. Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter betrug im Berichtsjahr 25 Mitarbeiter (2022: 26 Mitarbeiter). Darüber hinaus wird auf die gesonderte Angabe der Vorstandsvergütung im Vergütungsbericht des Konzerns verwiesen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR -25.836 (2022: TEUR -31.028) beinhalteten insbesondere Aufwendungen für Lizenzentgelte in Höhe von TEUR -14.560 (2022: TEUR -14.132), die von der Gesellschaft an die Tochterunternehmen als Lizenzinhaber verteilt werden. Der Rückgang der Aufwendungen resultierte im Wesentlichen aus niedrigeren Beratungsaufwendungen (M&A-Beratung, Services der NORMA Group Holding GmbH, Rechtsberatung) in Höhe von TEUR -2.068 (2022: TEUR -3.998). Daneben sind die Aufwendungen aus der Währungsumrechnung im Vergleich zum Vorjahr auf TEUR -1.292 (2022: TEUR -5.820 gesunken.

Im Berichtsjahr sind Erträge aus Beteiligungen aus einer Dividendenausschüttung der NORMA Pennsylvania, Inc. in Höhe von TUSD 38.000 angefallen (TEUR 34.681; 2022: TUSD 10.000 oder TEUR 9.502).

Aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrags mit der Tochtergesellschaft NORMA Group Holding GmbH sind im Vorjahr entsprechende Erträge in Höhe von TEUR 22.377 vereinnahmt worden. Im Berichtsjahr ergab sich insbesondere aufgrund der deutlich niedrigeren Dividendenerträge der NORMA Group Holding GmbH ein Verlust aus Ergebnisabführung in Höhe von TEUR -8.510. Zu den Gründen verweisen wir auf die Darstellung der Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Segment EMEA des Konzernlageberichts. SEGMENTENTWICKLUNG EMEA

Im Berichtsjahr 2023 ergaben sich wegen der zurückgegangenen Ausleihungen an verbundene Unternehmen niedrigere Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens in Höhe von TEUR 191 (2022: TEUR 1.416). Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge stiegen um TEUR 465 auf TEUR 1.287 (2022: TEUR 822) im Wesentlichen aus den höheren Cash Pool Forderungen gegenüber NORMA Group Holding GmbH. Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen stiegen von TEUR -3.912 um TEUR -4.147 auf TEUR -8.059, im Wesentlichen aufgrund des neuen Schuldscheindarlehens.

Das Ergebnis vor Steuern sank um TEUR 8.015 auf TEUR 9.488 (2022: TEUR 17.503). Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betrugen für die NORMA Group SE TEUR -1.432 (2022: TEUR -3.740) und betreffen im Wesentlichen Steueraufwendungen für Vorjahre, insbesondere aufgrund von Verrechnungspreisanpassungen im Konzern. Das Ergebnis nach Steuern betrug im Berichtsjahr TEUR 8.056 (2022: TEUR 13.763).

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 weist einen Bilanzgewinn von TEUR 27.300 aus (2022: TEUR 36.768). Der Hauptversammlung am 16. Mai 2024 wird vorgeschlagen, TEUR 14.338 für das Geschäftsjahr 2023 auszuschütten und TEUR 12.962 auf neue Rechnung vorzutragen. Danach entfällt auf eine Stückaktie eine Bardividende von EUR 0,45.

 

Vermögenslage

     

Aktiva

T041

31. Dez. 2023

31. Dez. 2022

   

1

4

120

145

   

425.449

425.487

2.000

32.805

427.570

458.441

   

126.036

71.715

524

596

126.560

72.311

122

111

554.252

530.863

     

Passiva

T042

31. Dez. 2023

31. Dez. 2022

   

31.862

31.862

216.601

216.601

45.000

45.000

27.300

36.768

320.763

330.231

   

3.643

4.320

3.237

3.018

3.452

3.546

10.332

10.884

   

209.804

183.406

313

415

12.909

5.822

131

105

223.157

189.748

554.252

530.863

Die Vermögens- und Kapitalstruktur der NORMA Group SE ist stark geprägt von der Holdingfunktion der Gesellschaft innerhalb des Konzerns.

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 23.389 auf TEUR 554.252 erhöht (2022: TEUR 530.863).

Die Aktivseite der Bilanz bestand mit 77,1 % oder TEUR 427.449 (2022: 86,3 % oder TEUR 458.292) aus Finanzanlagen, dort aus Anteilen an verbundenen Unternehmen und Ausleihungen. Die Anteile an verbundenen Unternehmen verminderten sich leicht von TEUR 425.487 auf TEUR 425.449. Die gesamten Ausleihungen an verbundene Unternehmen reduzierten sich um TEUR 30.805 auf TEUR 2.000 (2022: Rückgang um TEUR 26.019 auf TEUR 32.805), durch Rückzahlungen von der NORMA Pennsylvania Inc. TUSD 19.500 (TEUR 17.821; Vorjahr: TUSD 25.000; TEUR 25.082) und von der NORMA Group Holding GmbH TEUR 14.000 (Vorjahr: TEUR 5.000).

Daneben bestanden zum 31. Dezember 2023 mit TEUR 124.936 um TEUR 55.742 höhere Forderungen gegen verbundene Unternehmen als im Vorjahr (22,5 %; 2022: TEUR 69.194 oder 13,0 %). Darunter waren insbesondere Forderungen gegen die NORMA Group Holding GmbH in Höhe von TEUR 115.247 (2022: TEUR 31.248) aus dem Cash-Pool-Vertrag. Gegenläufig dazu hat sich der Wegfall der Forderungen aus dem Ergebnisabführungsvertrag ausgewirkt, im Vorjahr hatte die Gesellschaft Forderungen gegen die NORMA Group Holding GmbH mit TEUR 22.377.

Neben den liquiden Mitteln in Höhe von TEUR 524 (2022: TEUR 596) besaß die NORMA Group SE die bereits oben genannten Guthaben aus dem Cash-Pool mit der Tochtergesellschaft NORMA Group Holding GmbH in Höhe von TEUR 115.247 (2022: TEUR 31.248).

Auf der Passivseite sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEUR 26.398 auf TEUR 209.804 (2022: TEUR 183.406) gestiegen, insbesondere durch die Platzierung eines neuen Schuldscheindarlehens in Höhe von TEUR 120.000. Gegenläufig wirkten sich die teilweise Rückzahlungen des ersten und dritten  Schuldscheindarlehens (TEUR 56.032; 2022: TEUR 8.500) sowie die vollständigen Rückzahlungen der revolvierenden Kreditlinie (2022: TEUR 15.000) und der Commercial Papers (2022: TEUR 25.000) aus.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stiegen im Berichtsjahr um TEUR 7.087 auf TEUR 12.909 (2022: TEUR 5.822), im Wesentlichen aus der Verbindlichkeit aus Ergebnisabführung gegenüber der NORMA Group Holding GmbH in Höhe von TEUR 8.510 (2022: Forderung aus Ergebnisabführung TEUR 22.377).

Das Eigenkapital war im Berichtsjahr von TEUR 330.231 auf TEUR 320.763 gefallen. Der Rückgang um TEUR 9.468 resultierte aus der Dividendenausschüttung in Höhe von TEUR -17.524 sowie gegenläufig dem im Geschäftsjahr 2023 erzielten Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 8.056. Die Eigenkapitalquote lag mit 57,9 % unter dem Niveau des Vorjahres (2022: 62,2 %), bedingt im Wesentlichen durch die Veränderungen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und die damit verbundene höhere Bilanzsumme. Die Gewinnrücklage betrug unverändert gegenüber dem Vorjahr TEUR 45.000.

Die Pensionsrückstellungen haben sich auf TEUR 3.643 reduziert (2022: TEUR 4.320), im Wesentlichen aufgrund der im Vorjahr erstmals dotierten Rückdeckungsversicherung und deren Aufstockung im Berichtsjahr um TEUR 667 sowie aufgrund der aktualisierten versicherungsmathematischen Annahmen.

Als Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Im Berichtsjahr wurde der von der Deutschen Bundesbank vorgegebene durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre in Höhe von 1,82 % p. a. (2022: 1,78 % p. a.) zugrunde gelegt. Dabei wurde gemäß §  Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal eine Restlaufzeit von 15 Jahren angenommen. Der Gehalts- bzw. der Rententrend betrugen 0,0 % bzw. 2,2 % (2022: 2,0 % bzw. 2,2 %) und es wurde keine Fluktuation angenomme

n.

Die sonstigen Rückstellungen lagen mit TEUR 3.452 um TEUR 94 niedriger als im Vorjahr (2022: TEUR 3.546).

 

Finanzlage

Die Finanzlage der NORMA Group SE ist aufgrund ihrer Funktion als oberste Holdinggesellschaft der NORMA Group wesentlich von der Finanzlage ihrer unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften abhängig. Dabei wird der Finanzbedarf der NORMA Group SE für die Wahrnehmung ihrer gruppenweiten Funktionen sowie die Aufrechterhaltung der Dividendenfähigkeit im Wesentlichen durch die im Rahmen des Börsengangs zugeflossenen Mittel, die aufgenommenen Schuldscheindarlehen, revolvierende Kreditlinien und Commercial Papers, fortlaufende Gewinnabführungen und Ausschüttungen sowie Lizenzgebühren ihrer Tochtergesellschaften gedeckt. Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der NORMA Group Holding GmbH, diese weist ebenfalls Mittelzuflüsse aus ihren  Tochterunternehmen auf.

Die externe Finanzierung der NORMA Group sowie die konzerninterne Finanzierung der Gruppengesellschaften erfolgten sowohl über externe Banken als auch über die NORMA Group Holding GmbH und weitere ausländische Gruppengesellschaften.

Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft Schuldscheindarlehen in Höhe von TEUR 56.032 planmäßig getilgt (2022: TEUR 8.500 Mio.). Zur Refinanzierung dessen sowie zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung hat die Gesellschaft im Berichtsjahr ein neues Schuldscheindarlehen in Höhe von TEUR 120.000 platziert.

Darüber hinaus hat die NORMA Group SE zusammen mit der NORMA Group Holding GmbH ein Senior Facilities Agreement mit einem Bankenkonsortium inklusive umfassender Kreditlinien. Die NORMA Group hatte ihre Bank-Kreditlinien bereits im Geschäftsjahr 2019 erfolgreich refinanziert und sich damit weitere finanzielle Sicherheit und nochmals erhöhte Flexibilität für die Zukunft geschaffen. Die Kreditvereinbarung hat ein Gesamtvolumen von anfänglich TEUR 300.000. Darin enthalten sind eine revolvierende Fazilität über TEUR 50.000 und eine flexible Akkordeon-Fazilität.

Im Oktober 2021 wurde eine zusätzliche revolvierende Fazilität über TEUR 50.000 im Rahmen des bestehenden Kreditvertrags vereinbart. Zum 31. Dezember 2023 wurde im Vorjahr gezogene Kreditlinie der NORMA Group SE (2022: TEUR 15.000) vollständig zurückgezahlt.

Zum 31. Dezember 2023 wurde das Commercial-Paper-Programm (2022: TEUR 25.000), das der kurzfristigen Liquiditätssteuerung dient, vollständig zurückgezahlt.

Das vorrangige Ziel des Finanzmanagements der NORMA Group SE besteht darin, die Liquidität für den laufenden Geschäftsverkehr jederzeit zu gewährleisten. Der Bestand an liquiden Mitteln betrug zum Jahresende 2023 TEUR 524 (2022: TEUR 596). Zusätzlich besaß die NORMA Group SE ein Vermögen aus dem Cash-Pool mit der Tochtergesellschaft NORMA Group Holding GmbH in Höhe von TEUR 115.247 (2022: TEUR 31.248).

Zum Bilanzstichtag 2023 hat die NORMA Group alle in den Kreditverträgen enthaltenen Kennzahlen (Financial Covenants: Nettoverschuldung im Verhältnis zum bereinigten Konzern-EBITDA) erfüllt. Aufgrund der soliden Finanzlage der NORMA Group SE sowie ihrer unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften war die Gesellschaft während des Geschäftsjahres jederzeit in der Lage, die fälligen Verpflichtungen zu erfüllen.

 

Gesamtaussage des Vorstands

Im Berichtsjahr erzielte die NORMA Group SE unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses von TEUR 8.056 (2022: TEUR 13.763) einen Bilanzgewinn von TEUR 27.300 (2022: TEUR 36.768). Damit konnte wie erwartet die Ausschüttungsfähigkeit sichergestellt werden.

Die NORMA Group SE strebt weiterhin eine nachhaltige Dividendenpolitik mit einer Ausschüttungsquote von ca. 30 % bis 35 % des bereinigten Konzernjahresergebnisses an, sofern es die wirtschaftliche Situation erlaubt.

 

Chancen und Risiken

Die NORMA Group SE fungiert als konzernleitende Holding für die NORMA Group. Ihre Entwicklung sowie ihre Risiken und die Chancen hängen daher im Wesentlichen vom Geschäftsverlauf der mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen ab. Die NORMA Group SE ist in das konzernweite Chancen- und Risikomanagement-System eingebunden. Für detaillierte Informationen verweisen wir auf das Kapitel Chancen- und Risikomanagement des Konzerns. Dort erfolgt auch die nach § 289 Abs. 4 HGB erforderliche Beschreibung des internen Kontrollsystems für die NORMA Group.

Die NORMA Group SE erzielt ihre Erträge im Wesentlichen aus Lizenz-, Ergebnisabführungs- und Beteiligungserträgen ihrer direkten und indirekten Tochtergesellschaften. Durch die Holding-Funktion ist die NORMA Group SE daher dem Risiko ausgesetzt, durch sinkende Gewinne der Tochtergesellschaften geringere Beteiligungserträge bzw. durch geringere Umsatzerlöse der NORMA-Group-Gesellschaften geringere Lizenzerträge zu vereinnahmen. Bei steigenden Gewinnen bzw. höheren Umsatzerlösen der Tochterunternehmen ergeben sich für die NORMA Group SE höhere Beteiligungserträge bzw. höhere Lizenzerträge.

Auch im kommenden Geschäftsjahr könnten geopolitische Auseinandersetzungen und Kriege sowie wirtschaftliche Sanktionsmaßnahmen negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft sowie – direkt oder indirekt – die Geschäftstätigkeit der NORMA Group haben. Dadurch könnten sich grundlegende Auswirkungen auf globale Lieferketten ergeben, die zu einer Umsatzreduzierung in betroffenen Märkten und zu erhöhten Energie- und Rohstoffpreisen führen könnten.

Aufgrund der soliden Finanzlage der Gesellschaften der NORMA Group und der Möglichkeit zur Steuerung von Ausschüttungen der Tochtergesellschaften werden die Chancen und Risiken in Zusammenhang mit Beteiligungs- und Lizenzerträgen als möglich mit einer moderaten positiven Ergebniswirkung bewertet.

 

Prognose und Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2024 geht die NORMA Group SE im Vergleich zu 2023 von leicht steigenden Lizenzerträgen für die Marken der Tochtergesellschaften und die NORMA-Group-Marke aus. Die Aufwendungen aus Lizenzen für die Konzerntochtergesellschaften als Lizenzinhaber wurden korrespondierend ebenfalls leicht höher erwartet. Der Vorstand der NORMA Group geht davon aus, dass der Personalaufwand und andere Kostenfaktoren im Vergleich zu den Vorjahren ebenfalls leicht wachsen werden.

Die vorliegende Prognose wird jedoch unter der Voraussetzung getroffen, dass im Jahresverlauf 2024 keine erheblichen negativen Auswirkungen in Zusammenhang mit geopolitischen Auseinandersetzungen und Kriegen sowie wirtschaftliche Sanktionsmaßnahmen auftreten, die zu einer starken Abschwächung der Weltwirtschaft und zu erheblichem Druck auf die Geschäftsentwicklung der NORMA Group führen könnten. Auf die potenziellen Einflussfaktoren im Zusammenhang mit externen Risikofaktoren aus kriegerischen Auseinandersetzungen oder dem Klimawandel wird im PROGNOSEBERICHT des Konzerns eingegangen.

Unter Berücksichtigung einer erwarteten Gewinnabführung der NORMA Group Holding GmbH (2023 Verlustübernahme) sowie des Zinsergebnisses für das Jahr 2024 wird mit einem im Vergleich zum Jahr 2023 leicht höheren Ergebnis vor Steuern gerechnet. In diesem Zusammenhang wird davon ausgegangen, dass der Bilanzgewinn und die Dividendenfähigkeit der Gesellschaft weiterhin sichergestellt sind.

Legende

Diese Inhalte sind Teil des nichtfinanziellen Konzernberichts und unterlagen einer gesonderten Prüfung mit begrenzter Sicherheit („limited assurance“).